Agilität im Vertrieb: Wie die agile Methode SCRUM Teams fördert und Vertriebsabteilungen erfolgreicher macht
Agilität ist ein Begriff, der in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Auch im Vertrieb spielt Agilität eine große Rolle, da die schnelle Anpassung an Veränderungen und die effektive Lösung von Problemen entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sind. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie die agile Methode SCRUM dabei hilft, dass sich Vertriebsabteilungen mehr in Richtung Team entwickeln und Vertriebler somit langfristig weniger als „Einzelkämpfer zu verstehen sind. Außerdem werden wir einen Blick auf den PDCA-Zyklus werfen und besprechen, wieso der Vertrieb per se schon ein gewisses Maß an Agilität in sich trägt.
Agilität im Vertrieb bedeutet, dass Vertriebsabteilungen schnell auf Veränderungen reagieren und flexibel agieren können. Dies ist in Zeiten, in denen der Markt und die Kundenbedürfnisse sich schnell verändern, von großer Bedeutung. Hierbei spielt die agile Methode SCRUM eine wichtige Rolle, die wir uns in diesem Artikel genauer ansehen werden.
Was ist eigentlich „Agilität“?
Agilität ist ein Konzept aus der Softwareentwicklung, das sich inzwischen auch in anderen Branchen etabliert hat. Es beschreibt eine Denk- und Handlungsweise, die sich durch schnelle Reaktionen auf Veränderungen auszeichnet. Agilität bedeutet, dass Prozesse flexibel und dynamisch gestaltet werden, um schneller auf neue Herausforderungen reagieren zu können.
Was bdedeutet Agilität im Vertrieb?
Agilität im Vertrieb bedeutet, dass Vertriebsabteilungen und Mannschaft schnell auf Veränderungen reagieren und flexibel agieren können. Hierbei spielen insbesondere zwei Faktoren eine Rolle: Der schnelle Austausch innerhalb des Teams und die Zusammenarbeit an gemeinsamen Zielen.
SCRUM als agile Methode für den Vertrtieb
Die agile Methode SCRUM ist ein Framework, das in der Softwareentwicklung Anwendung findet, aber auch im Vertrieb immer häufiger eingesetzt wird. SCRUM ist eine iterative und inkrementelle Methode, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und die Effizienz zu steigern.
Die iterativen und inkrementellen Vorgehensweisen im agilen Projektmanagement bieten dem Vertrieb viele Vorteile. Durch die iterative Vorgehensweise werden Verkaufsstrategien schrittweise entwickelt und verbessert. Das Vertriebsteam kann schnell testen, was funktioniert und was nicht und die Verkaufsstrategie entsprechend anpassen. So kann der Vertrieb schneller auf Veränderungen im Markt reagieren und seine Verkaufsstrategie entsprechend optimieren.
Die inkrementelle Vorgehensweise sorgt dafür, dass der Vertrieb kontinuierlich neue Produkte und Dienstleistungen anbieten kann. Durch den schrittweisen Ausbau des Produktportfolios können Kundenbedürfnisse schneller und effektiver bedient werden. So kann der Vertrieb langfristige Kundenbeziehungen aufbauen und den Umsatz steigern.
Darüber hinaus ermöglicht die iterative und inkrementelle Vorgehensweise im Vertrieb eine engere Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Kunden. Kundenfeedback kann schnell umgesetzt werden, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu erfüllen. So kann der Vertrieb Kundenbeziehungen aufbauen und langfristige Kundenbindung erreichen.
Rollen und Aufgaben: Who is Who?
Im agilen Projektmanagement gibt es verschiedene Rollen, die eine wichtige Funktion im Projektteam haben. Jede Rolle hat ihre eigenen Verantwortlichkeiten und Aufgaben. Im Folgenden werden die verschiedenen Rollen im Agilen Projektmanagement genauer betrachtet und erläutert, welche Funktion sie im Projektteam haben.
Die Rolle des Product Owners
In der Softwareentwicklung mit agilen Methoden nimmt der Product Owner eine wichtige Rolle ein, die auch im Vertrieb von entscheidender Bedeutung sein kann. Der Product Owner ist dafür verantwortlich, die Anforderungen des Kunden zu verstehen und in Form von User Stories zu formulieren. Diese User Stories werden dann vom Entwicklerteam umgesetzt, um ein Produkt zu schaffen, das den Anforderungen des Kunden entspricht.
Bei Vertriebsprojektrn kann der Product Owner eine ähnliche Funktion einnehmen. Er ist dafür verantwortlich, die Anforderungen des Kunden zu verstehen und in Form von Verkaufszielen und -strategien zu formulieren. Diese Verkaufsziele und -strategien werden dann vom Vertriebsteam umgesetzt, um ein Verkaufsprodukt zu schaffen, das den Anforderungen des Kunden entspricht.
Der Product Owner im Vertrieb sollte ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse des Kunden haben und in der Lage sein, diese Bedürfnisse in klare Verkaufsziele und -strategien zu übersetzen. Er sollte auch in der Lage sein, Prioritäten zu setzen und das Vertriebsteam bei der Umsetzung der Verkaufsstrategie zu unterstützen.
Darüber hinaus sollte der Product Owner im Vertriebsprojekt in der Lage sein, schnell auf Veränderungen im Markt und bei Kundenbedürfnissen zu reagieren. Er sollte flexibel und agil arbeiten, um die Verkaufsstrategie entsprechend anpassen zu können.
Die Rolle des Scrum Masters
Der Scrum Master ist ein Coach und Mentor, der das SCRUM-Team unterstützt und die Einhaltung der SCRUM-Prinzipien sicherstellt. Er sorgt dafür, dass die Meetings und Prozesse effektiv und effizient ablaufen.
Das Entwicklungsteam: Crossfunktionale Besetzung
Das Entwicklungsteam im Vertriebsprojekt setzt die Verkaufsstrategie des Product Owners um, um ein Produkt zu schaffen, das den Anforderungen des Kunden entspricht.
Das Entwicklungsteam im Vertriebsprojekt besteht aus verschiedenen Personen, die unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen haben. Dies können beispielsweise Vertriebsmitarbeiter, Marketingexperten oder IT-Entwickler sein. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Verkaufsstrategie des Product Owners umzusetzen und ein Produkt zu schaffen, das den Anforderungen des Kunden entspricht.mnDas Entwicklungsteam im Vertriebsprojekt sollte eng mit dem Product Owner zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Verkaufsstrategie korrekt umgesetzt wird. Es sollte auch in der Lage sein, schnell auf Änderungen in der Verkaufsstrategie oder bei Kundenbedürfnissen zu reagieren, um sicherzustellen, dass das Verkaufsprodukt den Anforderungen des Kunden entspricht.
Ein konkretes Beispiel ist etwa die Verkaufsstrecke eines Produktes auf der Homepage. Der Produkt Owner gibt die „Hausrat-Versicherung“ in die Enwicklung und nun geht es darum, mit dem crossfunktionalen Entwicklungs-Teams Klickfolgen, Inhalte, Bilder und Texte so festzulegen, dass der Kunde schnell und einfach dieses Produkt abschließen kann.
Meet & Greet: Die SCRUM-Meetings
SCRUM-Meetings sind feste Bestandteile des SCRUM-Frameworks und dienen dazu, den Fortschritt im Projekt zu besprechen, Hindernisse zu identifizieren und Lösungen zu finden. Es gibt verschiedene Meetings wie das Sprint-Planning, das Daily Scrum oder das Sprint Review.
Wichtig ist, was hinten rauskommt: Die SCRUM-Artefakte
SCRUM-Artefakte sind Dokumente oder Ergebnisse, die während des SCRUM-Prozesses entstehen. Dazu gehören unter anderem der Product Backlog, der Sprint Backlog oder das Inkrement.
Der PDCA-Zyklus im Vertrieb
Ein weiteres Konzept, das im Zusammenhang mit Agilität im Vertrieb wichtig ist, ist der PDCA-Zyklus. Der PDCA-Zyklus ist ein Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung und besteht aus den vier Schritten Plan, Do, Check und Act.
Plan
Im ersten Schritt wird ein Plan erstellt, der Ziele und Maßnahmen definiert.
Do
Im zweiten Schritt werden die definierten Maßnahmen umgesetzt.
Check
Im dritten Schritt wird der Erfolg der Maßnahmen überprüft und evaluiert.
Act
Im vierten Schritt werden die Erkenntnisse aus der Evaluation genutzt, um Verbesserungen vorzunehmen und den Plan für den nächsten Zyklus anzupassen.
FAQs
Was ist Agilität im Vertrieb?
Agilität im Vertrieb bedeutet, dass Vertriebsabteilungen schnell auf Veränderungen reagieren und flexibel agieren können.
Was ist SCRUM?
SCRUM ist ein Framework, das in der Softwareentwicklung Anwendung findet, aber auch im Vertrieb immer häufiger eingesetzt wird. SCRUM ist eine iterative und inkrementelle Methode, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und die Effizienz zu steigern.
Was ist der der PDCA-Zyklus?
Der PDCA-Zyklus ist ein Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung und besteht aus den vier Schritten Plan, Do, Check und Act. Dabei werden in jedem Zyklus Ziele und Maßnahmen definiert, umgesetzt, evaluiert und angepasst.
Wie kann SCRUM im Vertrieb eingesetzt werden?
SCRUM kann im Vertrieb eingesetzt werden, um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Durch die Einführung von SCRUM-Meetings und SCRUM-Artefakten können Vertriebsabteilungen schneller auf Veränderungen reagieren und erfolgreich agieren.
Was ist der Vorteil von agilem Arbeiten im Vertrieb?
Agilität im Vertrieb ermöglicht Vertriebsabteilungen schnell auf Veränderungen zu reagieren, um erfolgreich agieren zu können. Durch den Einsatz von Methoden wie SCRUM und dem PDCA-Zyklus können Vertriebsabteilungen langfristig erfolgreich sein und sich immer wieder neu an die Herausforderungen des Marktes anpassen.
Beispiele und Anwendungsfälle: So wird Vertrieb agil
Sprint-Planung
Sprint-Planung ist ein wichtiger Bestandteil des Agilen Projektmanagements. Im Vertrieb können Sprint-Planungen genutzt werden, um Ziele und Aufgaben für das Vertriebsteam festzulegen. So können Vertriebsmitarbeiter ihre Arbeitsabläufe planen und den Fortschritt ihrer Verkaufskampagne messen.
Tägliche Stand-up Meetings
Tägliche Stand-up Meetings sind kurze Meetings, die im SCRUM-Prozess eingesetzt werden, um den Fortschritt des Projekts zu besprechen. Im Vertrieb können tägliche Stand-up Meetings genutzt werden, um den Fortschritt der Verkaufskampagne zu besprechen und Hindernisse zu identifizieren. So können Vertriebsmitarbeiter schnell reagieren und ihre Verkaufsstrategie anpassen, wenn nötig. Gerade im Vertriebsaußendienst sind diese kurzen Meeting willkommen, da sie sich auf die jeweiligen To Do`s des Tages beschränken.
Kundenfeedback
Agiles Projektmanagement fördert die Einbeziehung von Kundenfeedback. Im Vertrieb kann dies dazu genutzt werden, um Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und gezielt auf sie einzugehen. Durch regelmäßiges Feedback von Kunden können Vertriebsmitarbeiter ihre Verkaufsstrategie anpassen und bessere Ergebnisse erzielen. Ergebnisse aus der Marktforschung können so im Vertrieb nutzbar gemacht werden.
Retrospektiven
Retrospektiven werden in der Regel nach Abschluss eines Sprints oder eines bestimmten Zeitraums abgehalten. Dabei geht es darum, das Ergebnis des Sprints zu bewerten und herauszufinden, was gut lief und was verbessert werden kann. In der Retrospektive werden alle Teammitglieder eingebunden und es wird ein offener Austausch gefördert. Die Idee ist es, Probleme zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Zum Beispiel können Vertriebsmitarbeiter darüber sprechen, welche Verkaufsstrategien oder Argumentationen gut funktioniert haben und welche nicht. So kann es z. B. sein, dass eine PowerPoint-Präsentation nicht die gew+nschte Wirkung hat und dringend überarbeitet werden sollte. Es kann auch darüber gesprochen werden, welche Hindernisse das Team bei der Umsetzung der Verkaufskampagne hatte und wie diese überwunden werden können. Darüber hinaus kann in einer Retrospektive auch darüber diskutiert werden, welche Prozesse oder Methoden im Vertrieb verbessert werden können.
Eine Retrospektive kann in verschiedenen Formen stattfinden. Zum Beispiel kann sie als Gruppengespräch oder als Einzelgespräch mit jedem Teammitglied stattfinden. Die Ergebnisse der Retrospektive sollten dokumentiert werden, damit sie später wieder verwendet werden können. Eine Retrospektive sollte auch regelmäßig stattfinden, um sicherzustellen, dass das Team ständig an Verbesserungen arbeitet und sich weiterentwickelt.
Agile Methoden und Tools
Es gibt viele agile Methoden und Tools, die im Vertrieb genutzt werden können. Beispiele hierfür sind Kanban-Boards, die die Fortschritte der Verkaufskampagne visualisieren, oder agile Arbeitsmethoden wie Design Thinking oder Lean Startup. Durch die Nutzung agiler Methoden und Tools können Vertriebsmitarbeiter schneller und effektiver arbeiten.
Fazit
Insgesamt zeigt sich, dass Agilität im Vertrieb immer wichtiger wird, um schnell auf Veränderungen reagieren und erfolgreich agieren zu können. Die agile Methode SCRUM und der PDCA-Zyklus sind dabei Werkzeuge, die Vertriebsabteilungen dabei unterstützen, flexibler und effektiver zu arbeiten. Durch den Einsatz dieser Methoden können Vertriebsabteilungen langfristig erfolgreich sein und sich immer wieder neu an die Herausforderungen des Marktes anpassen.
Bildquellen
- Agilität im Vertrieb: © iStock Wavebreakmedia