epa elektronische Patientenakte
Published

1. Mai 2024

Die Zukunft des Gesundheitssystems: E-Rezept und elektronische Patientenakte

Einleitung

Das E-Rezept und die elektronische Patientenakte (ePA) könnten die medizinischen Ergebnisse in Deutschland verbessern. Doch was ändert sich für die Versicherten? Und wie profitieren sie von der Modernisierung?

Historischer Rückblick

Bereits 2003 kündigte die damalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die elektronische Gesundheitskarte und die Digitalisierung des Gesundheitssystems an. Damals innovativ, blieb die Umsetzung durch Widerstände und technische Herausforderungen aus. Datenschutzbedenken und fehlende Schnittstellen bremsten das Vorhaben.

Aktueller Stand

Heute, 20 Jahre später, hat sich die Stimmung gewandelt. Patienten erkennen die Vorteile der Digitalisierung. In vielen europäischen Ländern sind elektronische Gesundheitsdaten bereits Standard. Rettungssanitäter können schnell auf wichtige Informationen zugreifen, und Patienten haben einen besseren Überblick über ihre Gesundheit.

Deutschland hat nun die rechtlichen Voraussetzungen für eine effizientere Gesundheitsversorgung geschaffen. Der Bundestag verabschiedete zwei Gesetze: das Gesetz zur elektronischen Patientenakte und das Gesetz zur Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz und die Qualität der medizinischen Versorgung erhöhen.

Veränderungen für Krankenversicherte 2024

Einführung des E-Rezepts und der elektronischen Patientenakte

Ab 2024 beginnt der Übergang zum E-Rezept und zur ePA. Spätestens 2025 soll die ePA flächendeckend eingeführt sein, es sei denn, Versicherte widersprechen aktiv. Bislang nutzen nur ein Prozent der Versicherten die ePA, was an der Komplexität des Umstiegs lag.

Vorteile der elektronischen Patientenakte

Die ePA speichert alle medizinischen Dokumente digital. Röntgenbilder, Blutwerte, Diagnosen und Impfpass sind jederzeit abrufbar. Dies erleichtert den Wechsel des Arztes oder bei Krankenhausaufenthalten den Zugriff auf wichtige Informationen. Doppeluntersuchungen können vermieden und ungewollte Wechselwirkungen von Medikamenten reduziert werden.

Verbesserung der Patientenversorgung

Durch die ePA müssen Patienten keine Papierdokumente mehr verwalten. Diagnosen und Verschreibungen sind digital abrufbar. Das spart Zeit und erhöht die Effizienz. Auch das Bonusheft für Zahnbehandlungen kann elektronisch geführt werden.

Datenschutz und Sicherheit

Der Schutz sensibler Daten hat oberste Priorität. Die Daten werden anonymisiert und können für die Forschung genutzt werden. Dies hilft, Krankheiten besser zu verstehen und neue Therapien zu entwickeln.

Fazit

Die Einführung des E-Rezepts und der elektronischen Patientenakte markiert einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Versicherte profitieren von einer besseren und effizienteren medizinischen Versorgung. Die neuen gesetzlichen Regelungen schaffen die Grundlage für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in Deutschland.