Published

1. Juli 2022

Wie eine hybride Arbeitslandschaft die Mitarbeiter vernetzt und Teams motiviert

Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert. Immer mehr Mitarbeiter arbeiten remote und hybride Arbeitsmodelle sind zur Realität geworden. Während die Arbeit von zu Hause aus als produktiv gilt, fehlt oft die persönliche Interaktion zwischen den Kollegen. Doch wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter in einer virtuellen Welt vernetzen und motivieren?

Persönliche Kontakte sind unersetzlich

Die Remote-Arbeit hat dazu geführt, dass persönliche Kontakte seltener werden. Eine Unternehmenskultur funktioniert jedoch nicht „via Bildschirm“. Es fehlt etwas an der Verbindung zwischen Menschen, das passiert, wenn wir anderen persönlich begegnen. Das lässt sich nicht einfach durch das Tragen eines T-Shirts mit einem Firmenlogo eliminieren. Fakt ist, dass Menschen komplexe Kreaturen mit mentalen, emotionalen und sozialen Bedürfnissen sind, die auf Dauer nicht allein durch die Arbeit von zu Hause aus befriedigt werden können.

Videokonferenzen haben ihre Grenzen

Selbst mit der besten Videokonferenzsoftware wohnt jeder Online-Kommunikation eine Barriere inne. Es ist beispielsweise schwierig einzuschätzen, ob es angebracht ist, während eines Video-Calls den Sprecher zu unterbrechen und eigene Gedanken beizutragen. Bei einem Präsenz-Meeting ist das in der Regel leichter zu entscheiden. Ein Video-Call erfordert weniger von uns selbst als ein persönliches Treffen. Die Folge: Wir müssen weniger geistig präsent sein als bei einem Face-to-Face-Meeting.

Das Büro als Arbeitsplatz hat ausgedient

Die OwlLabs-Umfrage ergab, dass nur 36 Prozent der Mitarbeiter glauben, dass das Büro der beste Ort für individuelle Arbeit ist. Mitarbeiter, die nur eine Internetverbindung benötigen und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können, werden durch die Büroumgebung abgelenkt. Es gibt Mitarbeiter, die sich in einer Remote-Arbeitsumgebung wohler fühlen und ihre eigene Zeit besser einteilen können. Sie fühlen sich jedoch mehr einbezogen, wenn sie im Büro sind – allerdings nur dann, wenn sie nicht gezwungen sind, Vollzeit dort zu sein.

Face-to-Face-Kommunikation bleibt unersetzlich

Es gibt bestimmte Aspekte der Zusammenarbeit – Brainstormings, Planungen, heikle Gespräche, etc. – die am besten von Angesicht zu Angesicht geführt werden. Persönliche Treffen sind jedoch wertvolle Impulsgeber für wichtige Aufgaben und Aktivitäten. Unternehmen, die ihren Angestellten ein Maximum an Flexibilität bieten, stellen möglicherweise fest, dass manchmal nur eine Person im Büro ist, welche sich aber virtuell mit den Kollegen austauscht. Eine effektive Arbeitsumgebung ist für viele Unternehmen von großer Bedeutung. Die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, hat sich jedoch in den letzten Jahren erheblich verändert. Hybride Arbeitsmodelle werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

Hybride Arbeitsumgebung erfordert neues Bürokonzept

Um den Anforderungen einer hybrid arbeitenden Belegschaft gerecht zu werden, müssen Bürokonzepte überdacht werden. Die meisten Büros sind nicht für Meetings aus einer Mischung von persönlichen und virtuellen Teilnehmern konzipiert. Daher sind nahtlose Konnektivität, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Büros, für eine funktionierende Hybridumgebung unerlässlich.

Flexible Elemente wie bewegliche Wände, die die Raumgröße an die Bedürfnisse der Gruppe anpassen können, sind eine großartige Möglichkeit, die Funktionalität bestehender Räume zu erhöhen. Die Aktualisierung von Hard- und Software für Videokonferenzen kann ebenfalls einen großen Beitrag leisten. Große Bildschirme, Videokameras in hoher Auflösung, gute Head-Sets oder In-Ear-Kopfhörer helfen dabei, die räumliche Distanz durch knackige Bilder und sehr guten Ton zu überbrücken.

Ergebnisorientierte Meetings

Mitarbeiter profitieren am meisten von persönlichen Treffen, wenn diese möglichst ergebnisorientiert sind. Unternehmen, die erwarten, dass Mitarbeiter ins Büro fahren, nur damit sie den ganzen Tag ruhig Seite an Seite sitzen und „still“ vor sich hin arbeiten, sind mehr in der Theorie verhaftet als in der Praxis. Frei nach dem Motto „Wer nicht im Büro ist, arbeitet auch nicht“. Und: Schon ein gemeinsames Mittagessen zwischen Führungskraft und dem Team im Büro stärkt die Zusammengehörigkeit.

Fazit

Persönliche Treffen sind jedoch wertvolle Impulsgeber für wichtige Aufgaben und Aktivitäten. Unternehmen, die ihren Angestellten ein Maximum an Flexibilität bieten, stellen möglicherweise fest, dass manchmal nur eine Person im Büro ist, welche sich aber virtuell mit den Kollegen austauscht. Man ist zusammen, ohne zusammen zu sein.

Das Ziel ist es, sowohl für persönliche als auch virtuelle Meetings optimal ausgestattet zu sein. Bei persönlichen Meetings sollten Unternehmen darauf achten, dass sie zielgerichtet sind und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich frei auszutauschen. Auch außerhalb der Büroumgebung können wertvolle Gespräche stattfinden und die Zusammenarbeit fördern – das klassische „After Work“ findet so einen neuen Sinn.

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